Herzlich willkommen beim VFC – Louis Kehl

Louis Kehl (18) unterschreibt einen 3-Jahresvertrag beim VFC Plauen. Seine Position ist die Geschäftsstelle.

Wir freuen uns, dass Louis sich in seinem Sportmanagementstudium für uns als Praxispartner entschieden hat und nun das Team Silja in der Geschäftsstelle verstärkt.

Dem Social-Media-Team hat er sich einer kleinen Fragerunde gestellt:

Stelle dich einmal kurz vor.

Ich bin Louis Kehl, 18 Jahre alt und komme aus Reichenbach. Ich habe in diesem Jahr mein Abitur absolviert und im September angefangen Sportmanagement mit Branchenfokus Fußball zu studieren. Zudem habe ich mich für ein duales Studium entschieden, wobei das dann Glücklicherweise mit dem VFC geklappt hat, sodass ich jetzt auch Praxiserfahrung sammeln kann.

In deinem Leben dreht sich ziemlich viel um Fußball. Erzähle uns doch einmal, wo du überall aktiv bist.

Wo fange ich da am besten an.

Fußball ist überall in meinem Leben verankert. Sowohl als Spieler, Schiedsrichter, Fan, als auch als Sympathisant und Fanatiker.

Grundlegend kam wahrscheinlich alles so wie es jetzt ist, weil meine ganze Familie ziemlich fußballverrückt ist und ich somit schon von Geburt an mit auf die Sportplätze und in die Stadien mitgenommen wurde.

Ich spiele schon seit rund 14 Jahren beim VSC Mylau-Reichenbach (früher: FSV Mylau), habe dort alle Altersklassen durchlaufen und bin jetzt in der Herrenmannschaft aktiv. Schon allein dadurch bin ich mindestens dreimal in der Woche auf dem Sportplatz und genieße dieses Zusammengehörigkeitsgefühl als Team. Zumal man bei einem solch kleinen Verein immer auch außerhalb des Platzes etwas zu tun hat. Schon als Kleinkind war ich auch bei den Herrenspielen des Vereins, aufgrund der unterschiedlichen Funktionen meines Vaters (Trainer, Spieler etc.), vor Ort.

Seit 2,5 Jahren bin ich auch als Schiedsrichter aktiv und habe seit dem durchschnittlich zwei Spiele am Wochenende, bei denen ich im kompletten Vogtland und jetzt zunehmend auch auf Landesebene unterwegs bin. Oft darf ich Fragen beantworten, wie „Warum tust du dir das an?“ oder Ähnliche. Das ist ein Phänomen, was aus meiner Sicht schwierig zu beschreiben ist. Ich könnte wahrscheinlich jetzt 7 Seiten darüber schreiben, aber es wäre für dich und alle anderen wahrscheinlich trotzdem schwer nachvollziehbar. Es ist im Endeffekt der Reiz in Sekundenbruchteilen Entscheidungen zu treffen, mit unterschiedlichsten Menschentypen klar zu kommen und dass man als kleines Schiedsrichterteam am Wochenende unterwegs ist und nicht weiß was einen erwartet.

Seit ich denken kann bin ich auch Fan des FSV Zwickau und habe in den letzten Jahren sowohl gute, als auch schlechte Zeiten miterlebt. Bis vor kurzer Zeit war ich bei sehr vielen Spielen, auch auswärts, mit dabei, wodurch ich natürlich sehr viele Menschen kennengelernt habe. Jedoch ist es seit einem Jahr schwierig den FSV, die Schiedsrichterei und das eigene spielen unter einen Hut zu bringen. Dadurch leidet leider meine Anzahl an Stadionbesuchen enorm.

Wie bist du auf den VFC als Praxispartner gestoßen und warum hast du dich für uns entschieden?

Mir war sehr früh klar, dass ich neben dem weitestgehend theoretischen Teil des Studiums auch Praxiserfahrung sammeln möchte. Deswegen habe ich schon relativ zeitig ein duales Studium anvisiert. Um ehrlich zu sein, war der VFC nicht mein Ziel Nummer 1. Ich habe einige Vereine angefragt und reihenweise Absagen aufgrund der finanziellen Auswirkungen Coronas bekommen. Der VFC Plauen wurde mir dann unter anderem vom VFV empfohlen, wodurch ich dann auch an die VFC-Adresse eine Mail geschrieben habe. Somit war ich dann zu Gesprächen beim JFC Gera und hier in Plauen. Schlussendlich sollte es dann der VFC werden, worüber ich mich sehr freue.

In welche Bereiche hast du bereits reinschnuppern können und welche Aufgaben wirst du zukünftig übernehmen?

Ich durfte schon erfahren, dass die Arbeit eines Vereins vielseitig und vieles schwer zu planen ist. Ein Beispiel ist dabei die Vorbereitung auf das Spiel gegen Zorbau gewesen. Da hat sich gefühlt im Stundentakt die Sachlage geändert. Von einem Geisterspiel bis hin zu einem Spiel vor 500 Zuschauern musste alles durchgeplant und kurzfristig geändert werden ohne das man wirklich einen Einfluss nehmen konnte.

Zudem durfte ich schon an der Spieltagsvorbereitung teilnehmen und auch bei der Aktenarbeit und dem Finanziellen etwas reinschnuppern. Ansonsten bin ich jeden Tag gespannt was mich erwartet, vom Kalenderverkauf, dem Brief/Mailverkehr, der Trikotversteigerung bis hin in die Social Media Abteilung war bisher alles dabei. Ich bin erst seit einem Monat dabei, aber wie ich eben beschrieben habe wurde ich schon in viele Aufgaben integriert, wodurch es mir schwer fällt alles aufzuzählen.

Zukünftig liegt denke ich unter anderem der Fokus auf der Social Media Arbeit, aber es werden definitiv auch zahlreiche andere Aufgaben kommen, die es zu meistern gilt.

Wie läuft dein Studium ab? Wann bist du beim VFC anzutreffen?

Dadurch, dass ich den VFC als Praxispartner gefunden habe studiere ich 3 Jahre. Ansonsten wären es 7 Semester (3,5 Jahre) gewesen, aber somit fällt das Praxissemester weg, da ich beim VFC während des Studiums meine Praxisarbeit absolviere.

Ich arbeite 20 Stunden pro Woche, wodurch ich auch dem Studium noch genügend Zeit widmen kann. Wann genau ich in der Woche arbeite wird relativ kurzfristig festgelegt, da ich mich nach den Onlinevorlesungen richte.

Wie ist dein ersten Eindruck von unserem Verein?

Der erste Eindruck ist sehr positiv. Die Atmosphäre im Verein erscheint mir sehr familiär und freundschaftlich, wodurch es mir auch sehr einfach gemacht wurde Fuß zu fassen. Ich bin zwar erst seit einem Monat hier, habe aber trotzdem schon das Gefühl fest dazu zu gehören. Das stimmt mich sehr optimistisch für die kommenden Wochen, Monate und Jahre.

Lieber Louis (das „s“ wird nicht mitgesprochen), vielen Dank für das Interview. Wir wünschen dir eine tolle und vor allem lehrreiche Zeit bei unserem VFC Plauen!