Spielbericht: FSV Martinroda – VFC Plauen 0:2 (0:1)

Zwei gute Nachrichten für den VFC Plauen voran. Die erste, eine gute: VFC-Trainer Robert Fischer ist wieder genesen und stand an der Seitenlinie; und die andere, eine wichtige: Der VFC Plauen hat mit einer starken kämpferischen Leistung den ersten Sieg in der neuen Oberligasaison eingefahren. Beim 0:2-Auswärtssieg in Martinroda zeigte der VFC Plauen eine Reaktion. Der 2:0-Sieg in der Fremde sollte der jungen Truppe Selbstvertrauen geben für das Mittwochspiel gegen den SV Blau-Weiß Zorbau.

Das Spiel begann umkämpft rauf und runter. Torchancen aber wurden zunächst keine kreiert. Zu einer Torannäherung kam es dann in der 11. Minute durch Ondřej Nýber. Seinen straffen Schuss entschärfte FSV-Torhüter Nicolai mit einer Glanzparade. Glück hatte der VFC Plauen als die Heimelf nur drei Minuten später den Pfosten traf und Philipp Dartsch endgültig klärte. Danach musste Dartsch mit Verdacht auf eine Bänderverletzung vom Platz. Als sich Nýber Mitte der ersten Halbzeit auf der linken Seite erfolgreich durchsetzte, lieferte er eine passgenaue Vorlage für Alexander Morosow. Der Flügelflitzer bedankte sich mit dem viel umjubelten und befreienden Führungstreffer per Kopf. Daniel Böttcher verpasste nach Morosow-Pass dann knapp den zweiten Treffer für das Gästeteam (36.). Mit den Fingerspitzen beförderte FSV-Torhüter Nicolai zudem einen Ball von Kevin Walther aus der Distanz über den Querbalken (37.). Pech hatte auch Nýber, als sein Ball nach Kopfballablage von Kamil Popowicz in der Abwehr hängen blieb. Damit war Halbzeit eins besiegelt.

Die Heimelf startete gut in die zweite Halbzeit. Ein verheißungsvoller Angriff endete mit einem Diagonalball allerdings knapp neben dem Tor. Der VFC Plauen blieb die Antwort nicht schuldig. Einen langen Walther-Ball nahm Böttcher im Lauf mit und ließ FSV-Keeper Nicolai keine Abwehrchance beim 0:2 (49.).

Noch einmal lag der Ball im Tor von Martinroda. Der Versuch von Lucas Albert fand wegen einer Abseitsstellung berechtigt keine Anerkennung. Die Heimelf gab nicht auf, kämpfte weiter an einer Resultatverbesserung, doch im Kollektiv hielten die Plauener dem Druck stand und haben nicht unverdient die drei Punkte entführt.

VFC-Trainer Robert Fischer zeigte sich am Ende mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir wussten, dass wir auch auf Grund des Platzes keinen schönen Fußball spielen können. Uns kam es darauf an, uns auf unsere Tugenden zu besinnen: laufen, kämpfen und unangenehm für den Gegner zu sein. Es galt, das Spiel zu gewinnen und damit die drei Punkte zu holen, egal wie. Jetzt können wir mit breiter Brust in die englische Woche gehen, am Mittwoch gegen Zorbau.“

VFC Plauen: Seefeld – Walther (76. Spranger), Dartsch (18. Albert), Fischer (gelbe Karte), Heinrich – Träger, Kretzer (66. Andreopoulos) – Morosow, Böttcher (66. Hasenbichler, gelbe Karte), Nýber – Popowicz.
Tore: 0:1 Morosow (27.), 0:2 Böttcher (49.)
Schiedsrichter: Hendrik Miekautsch

Text und Foto: Ilong Göll