VFC Plauen – SV 09 Arnstadt 6:0 (2:0)

Der VFC Plauen eroberte sich mit einem hochverdienten 6:0-Erfolg die Tabellenspitze in der Fußball-Oberliga. Auch wenn diese nur eine schöne Momentaufnahme darstellt, sollen und können sich die VFC-Spieler und deren Fans über die Entwicklung, die die Spitzenstädter seit Saisonbeginn gemacht haben, freuen. Der FC Rot-Weiß Erfurt, der quarantänebedingt an diesem Wochenende pausieren musste, hat mit dem VFC Plauen nun einen Kontrahenten im Nacken, der die Blumenstädtern unter Druck setzen kann. Das tut der Fußball-Oberliga gut.
Das Spiel begann zunächst erst einmal etwas zäh. Ab der zehnten Minute kamen die Plauener dann zunehmend besser ins Spiel. Einen Schuss von Alexander Morosow klärte Arnstadts Torhüter Sünkel auf Kosten eines Eckstoßes, der nichts einbrachte. Wenige Minuten später klingelte es im Kasten der Gäste zum ersten Mal. Ondřej Nýber tankte sich auf der linken Seite Richtung Tor durch, düpierte den Keeper und hämmerte den Ball zur 1:0-Führung ins Tor (16.). Tim Limmer hatte nach Zuspielen von Moritz Kretzer und Nýber die Möglichkeit zu erhöhen, was ihm letztendlich nicht glückte (25./32.). Als Daniel Heinrich einen langen Ball in den Strafraum schlug, war dann auch endlich wieder einmal für Morosows die Zeit gekommen, nach langer Torerfolgabstinenz sein Tor zu machen. Gekonnt platzierte er den Ball ins Netz (38.). Kurz vor dem Pausentee startete der Plauener einen dritten Versuch. Mit einem Sturmlauf ging es Richtung Gästetor. Sein wuchtiger Ball war zu hoch angesetzt und landete über dem Gebälk. Aber die 2:0-Pausenführung stand erst einmal.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Paukenschlag. Gerade drei Minuten war die zweite Halbzeit alt, als der VFC Plauen auf 3:0 erhöhte. Nach einer Eingabe von Limmer wuchtete Philipp Dartsch mit Flugkopfball den Ball ins Tor. Ein Geschenk von Eric Stelzer, dem in der 69. Minute ein Eigentor unterlief und in der 76. gleich noch eins, brachte den VFC Plauen vorzeitig auf die Siegerstraße. Gabriel Hasenbichler hätte das 6:0 machen können. Sein Lauf endete aber mit einem zu hoch angesetzten Abschluss (78.). Der sechste Treffer für Plauen sollte dennoch folgen. Kevin Walther legte sich den Ball zum Freistoß wie so oft akribisch bereit. Mit einem platzierten Freistoßtor kurz vor Ultimo schaffte er doch noch den 6:0-Endstand (87.).
Fazit zum Spiel: Es war ein geiles Spiel mit einem geilen Ergebnis. Wie es sich anfühlt, Tabellenerster zu sein, das wissen die Gelb-Schwarzen jetzt, auch wenn sich die Tabelle in Schieflage zeigt. Einen Grund mehr, auch in den kommenden Spielen alles für den Erfolg zu geben, ist es allemal.
VFC-Trainer Robert Fischer: „Spitzenplatz hin und her. Die Tabelle ist noch etwas verschoben. Nichtsdestotrotz freuen wir uns über den Sieg heute. Der war auch verdient. Wir wollten den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Das ist uns gelungen. Nach dem dritten Tor ist es für einen Gegner immer schwer, wieder ins Spiel zurückzukommen. Ich freue mich vor allem für die Jungs, dass alles so geklappt hat und freue mich auf die kommenden Spiele.“
VFC Plauen: Böttcher – Walther, Fischer, Träger, Heinrich – Andreopoulos, Kretzer (60.Grandner) – Morosow (60. Sovago), Limmer (70. Schmidt), Nýber (60.Spranger) – Dartsch (70. Hasenbichler)
Tore: 1:0 Nýber (16.), 2:0 Morosow (38.), 3:0 Dartsch (48.), 4.0/5:0 Stelzer (Eigentore – 69. und 76. Minute), 6:0 Walther (87.)
Zuschauer: 618
Fotos und Text: Ilong Göll