Spielbericht: VFC Plauen – FC Carl Zeiss Jena II 0:1 (0:0)

Der VFC Plauen konnte noch nicht an die Form der Hinrunde anknüpfen. So verlor er sein Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena II durch einen Elfmeter, der den Gästen zu einem Sieg reichte. Ursachen für die Niederlage gab es jedoch mehrere. Konnten sich die Gäste schon frühzeitig auf die Rückrunde vorbereiten, so war das für den VFC Plauen nicht möglich. Die Quarantänebedingungen in Sachsen ließen das nicht zu. Zudem spielte den Gästen auch etwas Pech der Plauener in die Karten. Zweimal verhinderte das Jenaer Aluminium ein Tor der Heimelf. Philipp Sovago und Kyriakos Andreopoulos waren die beiden Glücklosen. Die Jenaer verdient als Sieger vom Platz. Für den VFC Plauen bedeutet dies einen kleinen Dämpfer. Doch vielleicht weiß man jetzt, wo man steht und kann gezielt an den richtigen Stellschrauben drehen.

Die Gäste aus Jena zeigten sofort an, dass sie gewillt waren, aus Plauen etwas mitzunehmen. Der VFC Plauen kam schwer in die Gänge. Nur zwei Schüsse gingen in der ersten Halbzeit Richtung gegnerisches Tor. Kevin Walther zirkelte seinen Freistoß in die Hände des Gästetorwarts Maximus Babke und Sovago traf mit feinem Ball aus 17 Metern nur das Aluminium. Sehr viel mehr brachten auch die Gäste nicht zu Stande (12./43.). Dennoch wirkten sie immer etwas frischer, leichtfüßiger und schneller. So verhinderte Walther in letzter Not die Führung der Jenaer und VFC-Torhüter Mark Depta bewies mit zwei klasse Paraden seine Qualität. Silos Hagemann sowie Tarkan Ücüncü forderten den Plauener Keeper und er hielt seiner Mannschaft vorerst die Null. Die erste Halbzeit fand mit dem Pfiff des Schiedsrichters ihr Ende.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit brannte es im VFC-Strafraum lichterloh, zum Glück noch folgenlos. Dann köpfte Alexander Dartsch nach feinem Zuspiel von Daniel Heinrich den Ball neben das Tor und auch Alexander Morosows Distanzschuss ging knapp am Tor vorbei (49./52./55.). So ganz langsam kamen die Plauener besser ins Spiel. Genau in dieser Phase kippte das Ergebnis. Die Rettungsaktion von Tom Fischer im Strafraum bewertete der Referee als Foulspiel. Hagemann ließ sich die Chance nicht nehmen und brachte sein Team in Führung (63). Bei dieser blieb es, weil auch Andreopoulos nur die Querlatte traf und Charlie Spranger einen Ball von Grandner knapp über das Tor köpfte. Eine Niederlage, die sich die VFC-Kicker selbst eingebrockt haben und die sie nicht umhauen sollte. Sie sind erprobt im Wiederaufstehen. Das haben sie bereits bewiesen, wie beim ersten Saisonspiel gegen Sandersdorf.

VFC-Trainer Robert Fischer zum Spiel: „Es ist immer eine 50:50-Situation, wenn man gegen eine U23-Mannschaft oder eine solche junge Mannschaft spielt. Jena hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht und wir haben es im Gegenzug nicht geschafft, an unsere Leistungsgrenze zu gehen beziehungsweise einige Spieler ihre Form abzurufen. Es sind zu viel Dinge daneben gegangen, die sonst funktioniert haben. Es ist nichts, was uns aus der Bahn werfen wird, sondern, wir müssen das jetzt einfach analysieren, intern besprechen und gucken, dass wir das in den nächsten Spielen besser machen.“

VFC Plauen: Depta – Walther, Fischer (P. Dartsch 66.), Träger, Heinrich (gelbe Karte) – Andreopoulos, Kretzer (gelb-rote Karte) – Morosow, Limmer (Grandner 59., gelbe Karte), Sovago (Böttcher 78.) – A. Dartsch (Spranger 59., gelbe Karte).
Tore: 0:1 Hagemann
Zuschauer: 482



Text und Foto:
Ilong Göll