Spielbericht: SV Arnstadt – VFC Plauen 0:2 (0:1)

Der VFC Plauen gewann das Spiel in Arnstadt mit 2:0. Die Gelb-Schwarzen bestimmten das Spiel und schüttelten den Frust der vergangenen Wochen aus ihren Klamotten. „Wir haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht von der ersten bis zur neunzigsten Minute. Ich kann meiner Mannschaft nur einen Vorwurf machen, dass wir anstatt 4:0, 5:0 nur 2:0 gewonnen haben“, freute sich VFC-Trainer Robert Fischer nach Abpfiff der Partie über den Auftritt seiner Jungs.

In der Tat legten die Gelb-Schwarzen los wie die Feuerwehr. Bereits nach zehn Minuten hätte es im Arnstädter Tor klingeln können. Erst mit Kopfball und dann im Liegen versuchte Kamil Popowicz den Ball über die Linie zu bugsieren. Torhüter Christian Apel grätschte dazwischen. Dann traf Alexander Morosow mit seinem Distanzschuss nur die Lattenoberkante. Pech für den flinken Außenbahnflitzer. Nach Eckstoß von Kevin Walther sprang Popowicz erneut am höchsten, doch er bekam nicht den nötigen Druck auf den Ball. So blieb dem VFC der Erfolg zunächst versagt, aber nur für eine Momentaufnahme, denn der nächste Ball saß. Wieder trat Walther zum Eckstoß an. Über drei Stationen fand der Ball den Weg ins Netz. Popowiczs Kopfballversuch verfehlte noch das Ziel, dafür drückte Eric Träger den Ball im Liegen über die Linie. 0:1 stand es nach 21 Spielminuten. Der VFC Plauen war gewillt nachzulegen. Daniel Heinrichs Versuch aus 18 Metern stellte Arnstadts Keeper vor eine lösbare Aufgabe. Dann rettete Silvano Varnhagen einen Sovago-Ball vor der Linie. Eine Morosow-Rakete aus der Distanz verfehlte das Ziel nur knapp. So blieb es bis zum Pausenpfiff bei der knappen 1:0-Führung für die Gästeelf.

Die zweite Spielhälfte knüpfte an eine gute erste an. Kyriakos Andreopoulos‘ Versuch aus der Drehung ging noch daneben. Wieder war es ein Walther-Eckstoß, der dem VFC Plauen das 0:2 bescherte. Dabei lief Popowicz zum Kopfballversuch ein und machte nun endlich sein Tor zur längst überfälligen Resultatsverbesserung.

Danach legte der „Lange“ für Morosow auf, dessen Ball zischte nur knapp über das Gebälk. Erst in der 65. Minute bekam VFC-Torhüter Depta die Gelegenheit, sich bei einer Aktion durch Marcel Hummel auszuzeichnen. Auf der anderen Seite kam Tim Limmer einen Tick zu spät, um den SV-Torhüter das 0:3 einzuschenken. Pech hatte auch der eingewechselte Charlie Spranger, dass sein Ball wie der von Sovago noch kurz vor der Torlinie herausgeschlagen wurde. Die größte Chance vergab Fabian Stein in der Schlussminute. Er machte zunächst alles richtig, dann aber verzog er den Ball freistehend deutlich. Schade für den Eingewechselten. So hatte das 0:2 bis zum Schlusspfiff Bestand.

„Es war schon Balsam für die Seele“, bekannte Tim Limmer nach dem Abpfiff. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und das Spiel verdient gewonnen.“

Fazit zum Spiel: Es war ein intensiv geführtes Spiel von beiden Seiten, in dem der Gastgeber zeigte, dass er sich in dem einen Jahr Oberligazugehörigkeit entwickelt hat. Der VFC Plauen hat bewiesen, dass er noch siegen kann und das mit einem guten beherzten Auftritt in Arnstadt.

VFC Plauen: Depta – Walther, Albert (gelbe Karte), Träger, Heinrich (82. Baumann) – Andreoupolos, Grandner (75. Fischer) – Morosow (82. Albustin, gelbe Karte), Limmer (82. Stein), Sovago (75. Spranger) – Popowicz.
Tore: 0:1 Träger (21.), 0:2 Popowicz (58.)
Zuschauer: 110

 

Text und Fotos: Ilong Göll