VFC Plauen erkämpft sich gegen Bischofswerda einen Punkt
Der VFC Plauen knüpfte in Bischofswerda an den guten Auftritt der Vorwoche an, nur mit einem Unterschied, dass Tore diesmal Fehlanzeige waren. Warum die Heimelf in dieser Saison noch kein Spiel verloren hat, bekam der VFC Plauen zu spüren. Die Plauener bespielten einen robusten, starken Gegner und sahen dabei gar nicht schlecht aus. Die Gäste besaßen sogar mehr und zudem die besseren Chancen, das Spiel für sich zum entscheiden. Auch wenn den Spitzenstädtern kein Treffer gelang, zeigte das Spiel, dass sich die VFC-Kicker wieder auf dem richtigen Weg befinden, dem Weg nach oben.
So zeigte sich auch VFC-Präsident Thomas Fritzlar mit dem Auftritt seiner Jungs in Bischofwerda vollkommen zufrieden und bringt es auf den Punkt: „Das Wichtigste ist, dass sich die Mannschaft im Vergleich zu den beiden ersten Spielen komplett gedreht hat. Das macht Hoffnung, denn die Liga ist in der Qualität von Platz 1 bis 10 sehr ausgeglichen. Jeder hat sich heute in die Partie gehängt, sein Bestes gegeben. Wir waren die bessere Mannschaft. Ich bin stolz auf die Mannschaft.“
Das Spiel begann mit hohem Tempo, was so auch zu erwarten war. Obwohl es in der Begegnung rauf und runter ging, erarbeiteten sich die Gäste die ersten Tormöglichkeiten. Vor allem der agile Ondřej Nýber tauchte immer wieder gefährlich vor dem Tor von Stefan Kiefer auf, brachte aber seine zwei guten Möglichkeiten nicht im Tor des BFV unter. Auf der anderen Seite setzte Jakub Moravec seinen Ball neben den Pfosten, wie wenig später auch Kevin Walther seinen Versuch. In der 37. Minute lag die Plauener Führung in der Luft. Nach Rückpass von Nýber stand Charlie Spranger plötzlich völlig blank und brachte den Ball nicht an Kiefer vorbei. „Ich hatte zwei Gedanken gleichzeitig und so habe ich die Chance vergeben“, gestand Spranger nach Spielschluss sein Missgeschick. Lucas Wills Abschluss im Anschluss war zu schwach und landete in den Armen des Keepers. Weil Nýber eine Eingabe von Spranger knapp verfehlte, ging es mit 0:0 zum Pausentee.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste mit Eilzug-Tempo, vielen Zweikämpfen und dem festem Willen auf beiden Seiten, das Spiel für sich entscheiden zu wollen. Will hätte mit einem Husarenstreich fast die Führung für den VFC Plauen erzielt. Kiefer erreichte einen Rückpass aus der Abwehr gerade noch an der Strafraumgrenze, bevor der Plauener ihm den Ball hätte „wegschnappen“ können (54.). Nur zwei Minuten später platzierte Walther den Ball auf das Tornetz. Da Nyber mit seinen Bällen mehrfach in der BFV-Abwehr hängen blieb und auch Moravec mit Freistoß- und Bruno Schiemann mit seinem Diagonalball-Versuch scheiterten, blieb es bis zum Schlusspfiff beim 0:0, ein Resultat, mit dem beide Mannschaften nicht unzufrieden schienen. „Auf jeden Fall war es ein 0:0, das nicht langweilig war. Der Gegner hatte in der Schlussphase auch noch die Möglichkeit, das Tor zu machen. Insgesamt muss man mit dem Ergebnis zufrieden sein. Von der Intensität her hätte es auch ein 3:3-Spiel sein können“, fasste Lucas Will seinen Eindruck vom Spiel zusammen.
Fazit zum Spiel: Bei Regen, Sonne und Wind lieferten die Plauener ein intensives, kämpferisch starkes und festem Willen geprägtes Spiel ab. Das Spiel war ein spannendes, in dem keine Mannschaft der anderen etwas schenkte. Die Formkurve zeigt nach oben und das macht Hoffnung für die kommenden Aufgaben.
VFC-Trainer Robert Fischer zum Spiel: „Am Ende ist es ein gereichtes Unentschieden. Der Glücklichere hätte heute das Spiel gewinnen können. Zwischendurch haben wir einmal mächtig gedrückt. Da hätten wir das 1:0 verdient gehabt. Aber wichtig ist auch, dass wir heute erstmals zu null gespielt haben.“
VFC Plauen: Böttcher – Walther, Limmer, Heinrich, Morosow – Spranger, Andreopoulos, Kretzer, Nýber – Will, Bibaku (82. Sovago).
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 176
Schiedsrichter: Tim Haubenschild
Text und Fotos: Ilong Göll