VFC Plauen hungrig nach Toren – mit klarem Sieg eine Runde weiter
Der VFC Plauen trat beim sechsten der Landesklasse Nord souverän auf und besiegte die SG Rotation Leipzig verdient mit 5:1. Die Plauener hatten in Leipzig nur ein Ziel: Eine Runde weiterzukommen und sich nicht wieder zu blamieren. Dieses Ziel realisierte die VFC-Elf mit Bravour.
Von Minute eins an legte der VFC Plauen ein hohes Tempo vor, das die Heimelf nicht mitgehen konnte. So ergaben sich zahlreiche Chancen für die Gästeelf. Zwei davon führten zu einer 0:2-Führung für die Gelb-Schwarzen in Halbzeit eins. Das 0:1 entstand allerdings durch unfreiwillige Mithilfe des Gegners. Vor der hochverdienten Führung lagen schon Treffer in der Luft. Kyriakos Andreopoulos, Ondřej Nýber und Edhem Hujdurovic scheiterten zunächst mit ihren Versuchen. In der 23. Minute klingelte es dann doch zum ersten Mal im Tor von Rotation. Kevin Walthers Eckstoß landete im Pulk der vor dem Leipziger Tor postierten Spieler beider Mannschaften. Hujdurovic und Glaser waren nah am Torerfolg dran. Doch Moritz Dummer war eher am Ball und erzielte mit einem Eigentor die Gästeführung. Pech danach hatte Tim Limmer, der einen Freistoßball von Walther mit dem Hinterkopf nur knapp am Tor vorbeisetzte. Lucas Will und Philipp Sovago scheiterten zudem an Torhüter Tchounkeu, der einen Tick schneller am Ball war. Nach feinem Zuspiel nahm Will kurz vor dem Pausenpfiff Maß und erzielte ganz trocken das 0:2. Damit waren die ersten 45 Minuten besiegelt.
Der VFC Plauen wollte nichts anbrennen lassen und spielte nach Wiederanpfiff weiter Tempofußball. Belohnt wurden die Spitzenstädter mit weiteren sehr schön herausgespielten Treffern. Hujdurovic setzte Sovago in Gang und der Flügelflitzer schickte den Ball am SG-Torhüter vorbei ins Tor zum 0:3. Ein klasse Zuspiel von Louis Glaser veredelte Hujdurovic mit Treffer Nummer vier. Auch die Heimelf durfte einmal jubeln. Ein Schönheitsfleck auf der Visitenkarte des VFC ist das Gegentor durch die Platzherren. Aus dem Nichts heraus fiel es auf Grund eines Fehlers in der Abwehr. Ronny Jähn bedankte sich für die Einladung mit dem Ehrentreffer. „Ich hätte gern zu 0 gespielt“, ärgerte sich Marius Kuhl, der diesmal im Tor der Plauener stand. Wenn schon ein Gegentor eingefangen wurde, dann sollte wenigstens vorn noch ein weiters Tor fallen und was für eins: Sovago spielte auf Limmer, der ließ den Ball durch, hinten stand Christopher Bibaku und der Eingewechselte traf zum 1:5. Mit diesem Schlusspunkt rückte der VFC Plauen im Landespokal eine Runde weiter.
Fazit zum Spiel: Ein unterhaltsames Spiel aus Plauener Sicht ging mit einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg zu Ende. Auch wenn der Gegner verständlicherweise nicht auf Augenhöhe mit dem VFC Plauen mitspielen konnte, haben sich die Leipziger nie aufgegeben und sich als fairer Verlierer gezeigt. So macht Fußball Spaß.
VFC-Trainer Robert Fischer: „Das haben die Jungs ordentlich gemacht. Klar, wir hätten noch eins, zwei Tore mehr machen können, aber wir haben souverän gespielt, sind eine Runde weiter und das zählt.“
VFC Plauen: Kuhl – Walther, Limmer, Heinrich, Glaser – Sovago, Andreopoulos (78. Kretzer), Grandner (67. Träger), Nýber (60. Bibaku) – Hujdurovic, Will (60. Fazliu).
Tore: 0:1 Dummer (23., Eigentor), 0:2 Will (43.), 0:3 Sovago (56.), 0:4 Hujdurovic (62.), 1:4 Jähn (68.), 1:5 Bibaku (72.)
Zuschauer: 120
Schiedsrichter: Tim Haubenschild
Text und Fotos: Ilong Göll