Spielbericht: FC Eilenburg – VFC Plauen 0:3 (0:0)

VFC Plauen schlägt Spitzenreiter FC Eilenburg klar

Der VFC Plauen überrascht mit einem klaren 3:0-Auswärtserfolg gegen den FC Eilenburg seine Fans zum ersten Advent. Das, was die Spieler vor allem in der zweiten Halbzeit „abbrennen“ ließen, verdient Respekt. Zunächst sah es aber gar nicht nach einem Sieg aus. Zu sehr neutralisierten sich beide Mannschaften beim Spielaufbau und in den Abschlusshandlungen.

Das Spiel begann zunächst zerfahren. Beide Mannschaften wollten nicht in Rückstand geraten. Dabei zeigte sich Plauen in einigen Aktionen zu nervös, wussten die Gelb-Schwarzen doch um die Bedeutung des Spiels nach den Ergebnissen ihrer Kontrahenten in den Sonnabendspielen. Der Abstand zum Spitzenreiter der Oberliga sollte verringert werden. Dazu musste ein Sieg her und den wollten sie sich erarbeiten. Doch die erste Halbzeit erwies sich als chancenarm auf beiden Seiten. Zwar bestimmten die Gäste die ersten zehn Minuten klar, aber ein Tor lag da noch nicht in der Luft. Kevin Walthers und Tim Limmers Distanzschüsse verpassten das Ziel (9./16.) klar. Nach Fehlpass von Lucas Will hatte der VFC Plauen endlich auch einmal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Adam Fiedler nahm das Geschenk der Plauener nicht an und Plauen hielt die wichtige Null. Noch war der VFC Plauen nicht richtig im Spiel, kam nur schwer in die gefährliche Zone und versuchte es so immer wieder mit Distanzschüssen. So hatte Andreas Naumann im Tor von Eilenburg keine Mühe mit einem Morosow-Schuss aus 18 Metern und Walthers Freistoß landete klar über dem Kasten (33./45). Eine noch mit zu vielen Fehlern behaftete erste Halbzeit endete 0:0, eine Ergebnis, das dem VFC Plauen zu wenig war.

Mit Volldampf starteten die Spitzenstädter in Halbzeit zwei. Jetzt lief das Plauener Spiel. Mit Tempospiel beeindruckten sie die Heimelf zunehmend. Die Fehler machten nun die Anderen. Dennoch, zweimal musste VFC-Keeper Fritz Böttcher sein Können unter Beweis stellen, um den VFC Plauen im Spiel zu halten. Ansonsten gehörte die zweite Hälfte den Vogtländern. In der 64. Minute belohnten sich die VFC-Kicker für ihr mutiges Spiel in die Tiefe. Moritz Kretzer setze sich sich bis zur Grundlinie geschickt durch und übergab den Ball sehenswert mit der Hacke an Ondřej Nýber. Der Ballkünstler zirkelte den Ball aus spitzem Winkel über den Keeper hinweg ins Netz (65.). Die Tür zum Sieg war damit geöffnet. Nur sieben Minute später stand Tom Fischer goldrichtig, als die Heimelf unter Druck der Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone herausbekam (72.). Noch 18 Minuten bis zum Schlusspfiff blieben. Pech für Plauen, dass bei einem Walther-Freistoß das Aluminium im Wege stand und das 0:3 verhinderte. Das fiel dann doch noch. Nach Walther-Eckstoß landete der Ball am Ende einer Kette bei Christopher Bibaku, der das Tor mit seinem Treffer zum 0:3 schloss (86.).

VFC Trainer Robert Fischer schätzte das Spielgeschehen wie folgt ein: „Die Spieler wollten keine Fehler machen, spielten zunächst nervös und so entstanden zweim, drei unnötige Abwehrfehler. Beim Pausenstand von 0:0 wollten wir in der zweiten Halbzeit weiter auf Sieg spielen. Das ist uns mit dem 0:3 eindrucksvoll gelungen.“

Fazit zum Spiel: Der VFC Plauen hat beim Spitzenreiter klar gewonnen und den Abstand zum Tabellenführer verkürzen können. Am Ende stand die Null.

VFC Plauen: Böttcher – Walther (gelbe karte), Albert, Fischer, Heinrich – Andreopoulos (gelbe Karte, 78. Grandner), Limmer (gelbe Karte, 86. Hujdurovic) – Morosow, Kretzer, Nýber (78. Sovago) – Will (83. Bibaku).
Tore: 0:1 Nýber (64.), 0:2 Fischer (72.), Bibaku (86.)
Zuschauer: 128
Schiedsrichter: Reinhard Meusel

Text und Fotos: Ilong Göll