Spielbericht: VFC Plauen – FSV Zwickau 0:2 (0:0)

Der VFC Plauen verlor das Westsachsen-Derby als Nachholer gegen den FSV Zwickau mit 0:2 (0:0). Dabei begann der FSV in der ersten Viertelstunde wie die Feuerwehr und erarbeitete sich einige klare Chancen und deutliche Feldvorteile, die aber nicht zu einem Tor für die Gäste führten. Im Anschluss kam der VFC immer besser ins Spiel und erkämpfte sich mehrere Chancen. Zur Halbzeit stand ein leistungsgerechtes Remis. Mitte der zweiten Halbzeit ließen dann die Kräfte der Vogtländer nach, die Feldvorteile schwanden. Dies nutzten die Gäste aus Zwickau eiskalt aus. Zunächst wuchtete Zimmermann einen Kopfball zum 0:1 in die Maschen, ehe ein Ping-Pong-Tor den 0:2-Endstand besiegelte.

Trainerstimme Rico Schmitt (Trainer des FSV Zwickau):
„In den ersten 20 Minuten war es ein top Auswärtsspiel von uns gemessen an den Bodenbedingungen. Klar, konsequent, zweiter Ball, lang gespielt, nachgerückt, aufgesammelt. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir in Führung gehen. Da haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Dann hat sich der VFC eingearbeitet, hat uns ein bisschen den Schneid abgekauft in den Zweikämpfen, hatten eins, zwei Chancen gehabt. Das 0:0 in der ersten Halbzeit ging auch in Ordnung. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Wir mussten Abwehrarbeit leisten. Nach vorn war das Spiel nicht zielführend. Spiel in die Box wenig, Umkehrspiel wenig. Von den Spielen, die ich gesehen habe, war es eines der besten Spiele. Das haben die Jungs gut gemacht. In der Halbzeit habe ich schon gesagt, dass das Spiel 90 Minuten geht. Dann haben wir uns vorgenommen, in den letzten 20 Minuten noch einmal den Turbo reinzuwerfen. Das 1:0 hat uns dann in die Karten gespielt. Plauen hat versucht noch einmal alles nach vorn zu werfen. Das 2:0 aus dem Gewühl heraus hat dann das Spiel entschieden. Es war ein glücklicher Sieg.“

Trainerstimme Karsten Oswald (Trainer des VFC Plauen): „Wenn du so ein Monster in der Mannschaft hast, der die Dinger reinmacht, dann ist der Sieg auch ein Stück weit verdient. Für uns gilt es jetzt, nicht lange nachzutrauern. Wir müssen uns morgen schütteln, Freitag Abschlusstraining. Samstag fahren wir nach Berlin. Montag Abschlusstraining. Dann fahren wir am Dienstag nach Jena. Das ist jetzt keine Trainerarbeit. Das ist jetzt Psychologie. Das haben wir vor dem Spiel schon heute versucht, in die Mannschaft reinzubringen. Wir wussten, dass Zwickau uns in vielen Belangen voraus ist. Es war vor dem Spiel etwas Wirbel um das Spiel. Das gehört zum Fußballspiel dazu. Da muss es auf dem Platz auch ein bisschen rauchen, knallen. Das haben wir versucht, um auch ein paar Schwächen auszugleichen. Das ist uns schon in Berlin sehr gut gelungen und auch heute entsprechend unseren Möglichkeiten. Auf Grund der Platzverhältnisse war klar, wer das erste Tor macht, der gewinnt. Wir waren es leider nicht. Wir werden jetzt versuchen, in die enttäuschten Köpfe der Jungs zu kommen. Vor uns liegt wieder ein entscheidendes Spiel, wo wir wieder auf die drei Punkte spielen wollen. Heute ist uns das leider nicht gelungen.“

VFC Plauen: Pieles – Heinrich (gelbe Karte), Tanriver, Träger (gelbe Karte), Jusic (72. Morosow) – Heller, Limmer – Riedl (72. Kämpfer), Will (gelbe Karte, 81. Akindele), Martynets – Gerstmayer.
Tore: 0:1 Zimmermann (80.), 0:2 Ziemer (86.)
Zuschauer: 2.920
Fotos: Ilong Göll