„Schon in der Zeit bei der SG Jößnitz ist er seiner fußballerischen Leidenschaft nachgegangen und trainierte diverse Mannschaften im Kleinfeldbereich. Durch seine aufopferungsvolle und hilfsbereite Art ebnete er seinen zukünftigen Werdegang im Jugendbereich und erhielt den Zuspruch für seine Arbeit. Als dann der Weg für mich als Spieler und auch für meinen Vater zum VFC Plauen im Jahr 2010 führte, wurde schnell klar, dass er auch hier seiner Leidenschaft nachgehen könne und Trainer werden konnte, zuerst bei den E-Junioren. Unvergesslich für mich bleibt ein Pokalspiel gegen den FC Sachsen Steinpleis-Werdau, als wir nach langem 0:2-Rückstand den Spielstand binnen weniger Minuten erst egalisierten und mit der letzten Aktion das Spiel noch für uns entschieden. Auch wenn es später nicht für den Pokalsieg reichte – es war ein Spiel, über das sich wahrscheinlich alle Mannschaftskameraden noch in späteren Jahren unterhalten werden und an was er sich er sich gern zurückerinnert.
Über viele Jahre hinweg, nach unzähligen Schlachten unserer Mannschaft, unvergesslichen Spielen, Turnieren, Comebacks und Siegen führte ihn sein Trainerdasein auch in den Großfeldbereich. Auch hier brachte er seinen Ehrgeiz und Affinität zum Fußball gern in die Mannschaft ein und versuchte die Jungs zu jeder Zeit zu pushen. Ganz egal, ob er offiziell als Co-Trainer oder Mannschaftsleiter engagiert war – für ihn zählte nur seine Hingabe für die Mannschaft. Erwähnenswert ist zu dieser Zeit sicher auch der internationale Cordial Cup, mit dem der VFC drei Jahre lang im schönen österreichischen Kitzbühel teilnahm. Von Spielen gegen den HSV, die Young Boys Bern oder ein Sieg im Elfmeterschießen über 1860 München bei bestem Sommerwetter und fantastischen Flair von Bergen und wunderschönen Landschaften träumt wahrscheinlich jeder Jugendspieler und Jugendtrainer einmal – er durfte es hautnah miterleben. Durch den unermüdlichen Einsatz im Jugendbereich über viele Jahre hinweg, war es mir klar, dass sein Weg früher oder später auch in den Herrenbereich führen würde. Als er dann die Möglichkeit bekam, als Mannschaftsleiter der ersten Männermannschaft zu fungieren, war die Sache für ihn wahrscheinlich schneller klar als ich fragen konnte. Heute kenne ich ihn als fleißigen Arbeiter beim VFC, der stets darin bemüht ist, seinen Männern den Rücken freizuhalten und für eine Kultur von Ordnung und Erholung zu sorgen. Wenn ich mich mit (ehemaligen) Spielern oder Funktionären des Vereins über ihn unterhalte, höre ich meistens, dass man sehr froh ist, ihn zum Team dazu zählen zu können. Er kann auf jeden Fall auf viele schöne und ereignisreiche Jahre im Verein zurückblicken.
Ich hoffe für ihn und auch für den Verein, dass man den Weg noch über viele Jahre gemeinsam angeht und wünsche dem Verein maximale Erfolge – ich denke, er ist auf einem guten Weg, den er weiter zielstrebig verfolgen sollte. Sport frei!“
Diesen Text schrieb Alexander Pöhler über seinen Vater Roland. Alex wechselte aus der Jugend unseres VFC Plauen zur BSG Stahl Riesa, wo er auch sein BA-Studium absolviert. Wir wünschen ihm auf dem Platz und im Hörsaal maximale Erfolge.