Spielbericht: VFC Plauen – FSV Zwickau 2:7 (1:5)

Oberligist VFC Plauen unterliegt FSV Zwickau mit 2:7 (1:5)

Mit einem zu erwartenden klaren Sieg von 2:7 stellte sich der Drittligist FSV Zwickau im Plauener Vogtlandstadion vor. Pessimisten sehen die hohe Niederlage als Blamage. Optimisten stellen fest, die Kicker des VFC Plauen haben gegen den um zwei Klasse höher spielenden Kontrahenten aus Zwickau immerhin zwei Tore geschossen. Mit ein wenig Glück hätten es durchaus auch ein bis zwei Tore mehr sein können, wohlgemerkt auf beiden Seiten.

Bereits nach 40 Sekunden schlug es erstmals im Kasten des VFC Plauen ein. Ronny König stellte damit in einer sehr fair geführten Partie frühzeitig die Weichen auf einen klaren Sieg. In der 7. Minute hatten auch die VFC-Fans unter den 444 Zuschauern erstmals Freude am Spiel. Zunächst schickte Ondřej Nýber einen ersten scharf getretenen Diagonalball als Warnschuss Richtung Gästetor. Wenig später spielte sich der VFC Plauen bis in den Strafraum. Botond Bach stand nach einem abgeprallten Ball von Torhüter Kamenz goldrichtig und ließ Plauen jubeln. Die Freude reichte aber gerade einmal eine Minute, denn postwendend gingen die Gäste durch einen straffen platzierten Distanzschuss von Mike Könnecke erneut in Führung (17./18.). Konnte Leon Seefeld zunächst das dritte Tor der Gästeelf durch Gerrit Wegkamp noch verhindern, so netzte Bastian Strietzel nach Eckstoß zum 1:3 ein (27.). Bei einem Geschoss von Kyriakos Andreopoulos musste sich der Gästekeeper strecken, um nicht den Anschlusstreffer zu kassieren. Nach einem weiteren Eckstoß der Gäste hatten die Plauener dann doch das Nachsehen. König markierte seinen zweiten Treffer und Tobias Stoßberger stellte schließlich mit dem 1:5 den Halbzeitstand her (31./36.). Zwar bekam auch die Heimelf kurz vor dem Pausenpfiff die Chance auf ein zweites Tor, Philipp Sovago konnte aber einen Sturmlauf von Bach nicht versilbern.

Beide Mannschaften wechselten kräftig durch. Der eingewechselte Dustin Willms setzte gleich eine erste Duftmarke und traf den Querbalken. Auf der anderen Seite setzte James-Kevin Nahr einen Ball knapp über das Gästetor (47./52). In der 58. Minute belohnte sich Nahr nach seiner Einwechslung mit einem ganz feinen unhaltbaren Freistoßtor. Damit stand es in der zweiten Halbzeit zunächst 1:0 für die Gelb-Schwarzen. Aber wieder ließ die Antwort der Zwickauer nicht lang auf sich warten. Diesmal machte es Willms besser und traf in der Halbzeitrechnung zum 1:1 (2:6). Nahr werkelte unterdessen an seinem zweiten Treffer, blieb aber schlussendlich erfolglos. Als Stoßberger seinerseits in der 83. Minute seinen zweiten Treffer setzte, stand der Endstand mit 2:7 fest.

Farzit: Insgesamt ein verdienter Sieg der Gäste, auch in dieser Höhe. Zwei Klassen Unterschied und ein kurze Regenerationszeit der Gastgeber konnten kein besseres Ergebnis erwarten lassen. Trotzdem, es hat Spaß gemacht.

VFC-Trainer Falk Schindler zum Spiel: „Die zwei Halbzeiten waren grundverschieden. 1:5 hieß es nach der ersten Halbzeit, 1:2 endete die zweite Halbzeit. Die zweiten 45 Minuten waren okay. Das Ergebnis der ersten Halbzeit nehme ich auf meine Kappe. Die ersten 45 Minuten haben wir zu offensiv interpretiert. Das tut mir Leid für die Mannschaft. In der zweiten Halbzeit standen wir etwas tiefer. Das Spiel hat auch gezeigt, dass wir bei Standards mehr Präsenz zeigen müssen. Doch die Zwickauer haben das auch gut gemacht.“

VFC Plauen: Seefeld/Čap, Walther, Dartsch, T. Fischer, Albustin, Andreopoulos, Grandner, Nýber, Bach, Sovago, Limmer, Nahr, Albert, Schmidt, Fatajo, N. Fischer, Stein, Spörl.

Text und Foto: Ilong Göll