Der VFC Plauen hat sich mit dem 2:0-Erfolg beim FSV Wacker Nordhausen eine kleine Serie aufgebaut, die er auch in den folgenden Spielen aufrecht erhalten will. Zwei Standards mussten diesmal für den Dreier herhalten, ehe der Sieg perfekt war. Schön, dass der VFC Plauen derzeit immer eine Lösung parat hat, Spiele zu gewinnen. Diesmal waren es Standards, die sie perfekt zu Ende spielten.
Wie wichtig diese beiden erfolgreichen Aktionen waren, zeigt der Spielverlauf. Nur schwer kam der VFC Plauen ins Spiel. Bis Mitte der ersten Halbzeit passierte nicht viel, wenn man einmal von den zwei Halbchancen der Heimelf absieht. Aus dem Gewühl heraus vermochten sie den Ball nicht über die Torlinie zu drücken und ein scharf geschossener Eckstoß von Lennart Liese fand keinen Abnehmer (4./22.). Zwei Minuten später säbelte Moritz Kretzer einen Rückpass von Alexander Morosow hoch über das Gebälk. Philipp Sovagos Schuss aus der Distanz stellte den Wacker-Torhüter vor keine Probleme (24./32.). Nach Freistoß von Kevin Walther erzielte dann endlich Kamil Popwicz per Kopf die viel umjubelte Führung für seine Farben. Moritz Penzler auf der anderen Seite ließ seine Möglichkeit am langen Pfosten aus, weil er über den Ball schlug (41.). Dafür setzten die Plauener ihr zweites Achtungszeichen. Ausgangspunkt war wieder ein Freistoß von Walther. Eric Träger köpfte den Ball in die Zentrale. Dort stabd Popowicz erneut richtig und beförderte den Ball unwiderstehlich in die Maschen (45.). Damit stand das Endergebnis mit dem 2:0-Erfolg quasi schon in Halbzeit eins fest.
Die zweite Halbzeit war, wie schon zuletzt, von zahlreichen Wechseln begleitet. Die Gästeelf spielte trotzdem auf das dritte Tor. So traf der eingewechselte Patrick Grandner nach Freistoß nur den Querbalken und Ondřej Nýber drang energisch in die Angriffszone vor, aber der Wacker-Keeper konnte seinen Ball abwehren (66./69.). In der Schlussphase wurde das Spiel noch einmal hektisch, aber die Spitzenstädter behielten den Kopf oben und haben den Sieg unbeschadet eingefahren.
VFC-Trainer Robert Fischer: „Das Spiel ist genauso abgelaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir wussten, dass es ein Geduldsspiel wird. Die Nordhäuser haben leidenschaftlich verteidigt. Da ist es schwer immer und immer wieder anlaufen zu müssen. Es ist ein Arbeitssieg, den haben wir uns erarbeitet und auch verdient. Wir haben nun eine kleine Serie und wollen versuchen, diese auszubauen.“
VFC Plauen: Seefeld – Walther, Albert, Träger, Heinrich – Andreopolos (gelbe Karte/61. Grandner), Kretzer (72. Hasenbichler) – Morosow (gelbe Karte/82. Albustin), Limmer, Sovago (gelbe Karte/58. Nyber) – Popwicz (72. Schmidt).
Tore: 0:1/0:2 Popowicz (39./45.)
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer
Zuschauerzahl: 246, davon ca. 80 VFC-Anhänger
Text und Foto: Ilong Göll