Der VFC Plauen bleibt weiter ungeschlagen und bringt mit einem 2:2 einen Punkt vom Tabellendritten mit. Die Spitzenstädter trafen auf den erwartet starken Gegner aus der Lausitz. Er verlangte den Gelb-Schwarzen alles ab und hätte auch als Sieger vom Platz gehen können. Zwei Tore fanden zum Glück für Plauen wegen Regelwidrigkeit keine Anerkennung. Andererseits hätte auch der VFC Plauen das Spiel erfolgreich für sich entscheiden können. Doch waren zu viele Ballverluste im Spiel, das Zuspiel nicht immer perfekt oder der Gegner war einfach griffiger.
Wie schon in Rudolstadt musste der Tabellenzweite einen frühen Rückstand hinterherlaufen. Zwar hatten die Gäste durch Ondřej Nýber die erste Möglichkeit, aber er platzierte den Ball über das Tor. Danach kamen die starken Auftritte der Heimelf in Person von Andy Hebler. Zuerst passte er zu Paul Pahlow, sein Schuss zischte nur knapp am Pfosten vorbei. Der zweite Versuch saß. Hebler steckte den Ball durch und diesmal ließ es Pahlow zum 1:0 krachen. Nur drei Minuten später krönte Hebler seine Leistung mit dem 2:0. Sein Tor aus spitzem Winkel entsprach einem typischen Hebler (11./14.). Des einen Freud schien des anderen Leid. Aber der VFC Plauen meldete sich zurück. Daniel Böttcher bediente Kamil Popowicz. Er machte sich auf den Weg und platzierte den Ball im Krieschow-Tor zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Hoffnung war zurückgekehrt. Einen Nýber-Versuch entschärfte Torhüter Pflug, Böttchers Schuss blieb ebenso hängen und Lucas Albert brachte den Kopf nicht mehr richtig hinter einen Morosow-Freistoß. Kurz vor dem Halbzeitpfiff klappte es dann endlich. Aus dem Gewühl heraus traf Popowicz zum umjubelten 2:2. Durchatmen für die zweite Halbzeit.
Die ist aber schnell abgehakt. Der VFC Plauen war damit beschäftigt, sein Tor sauber zu halten. Nach vorn ging bei den Gästen nicht mehr viel, einmal von einem Diagonalball von Marian Albustin abgesehen, der das Tor aber deutlich verfehlte. Dafür stand den Spitzenstädtern das Glück ein paar Mal zur Seite. Nach einem groben Schnitzer der VFC-Abwehr brachten zum Beispiel Hebler und ein weiterer VfB-Spieler den Ball nicht im Plauener Tor unter. Zudem zischte ein Ramelow-Schuss nur haarscharf am langen Pfosten vorbei. Zweimal noch siegte auch VFC-Torhüter Depta gegen Christoph Pauling und den besten Spieler auf dem Platz – Andy Hebler. Dann war ein im Großen und Ganzen gutes Oberliga-Spiel, weil sich beide Teams nichts schenkten, zu Ende.
Fazit: Mit etwas Glück entführt die Plauener Elf gegen eine starke Krieschower Mannschaft einen Punkt. Jetzt heißt es erst einmal durchatmen, aufarbeiten und beim nächsten Auftritt wieder selbst präsenter zu sein.
VFC-Trainer Robert Fischer zum Spiel: „Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir einen besseren Fußball gespielt, machen zwei Tore und hatten noch die eine oder andere Chance. In der zweiten Halbzeit hatten wir schon etwas Glück gehabt. Aber wir nehmen hier einen Punkt mit und haben den Abstand gehalten.“