Der VFC Plauen hat sein Spiel beim SV-Blau-Weiß-Zorbau auf Grund eines unerklärlichen schwachen Auftritts in Halbzeit zwei verloren. Völlig unnötig gaben die Plauener ein Spiel aus der Hand, das sie bis zum Ausgleich klar beherrschten. Zudem stand das Glück auf Zorbauer Seite. Dreimal stand den Plauenern das Aluminium im Weg und verhinderte damit eine mögliche 3:0-Führung der Spitzenstädter. Dann kam es, wie es manchmal kommt. Die Heimelf erzielte aus dem Nichts den Ausgleich und der VFC Plauen kam nicht mehr in die Gänge. Auf Grund der zweiten Halbzeit geht der Sieg der Heimelf völlig in Ordnung.
Aber der Reihe nach. Das Spiel war gerade einmal eine Minute und 30 Sekunden alt, da spielte sich Neuzugang Christopher Bibaku mit hohem Tempo durch und schoss den VFC Plauen früh in Führung. Wenig später hielt Zorbaus Torhüter Heine einen Ball von Daniel Heinrich. Eric Träger platziert einen Kopfball nach Walther-Ecke neben das Tor. Auch ein Ball vom weiteren Neuzugang Lucas Will stellte Heine vor keine große Herausforderung. In der 25. Minute dann aus heiterem Himmel das Ausgleichstor der Heimelf. Nach einem Querpass stand Jihad Aljindo auf der rechten Seite völlig blank und nutzte die Gelegenheit mit einem Sonntagsschuss ins Angel zum 1:1. Nur zwei Minuten später besaß Bibaku die große Möglichkeit für die erneute Plauener Führung. Aber er verfehlte das Tor knapp. Kurz vor der Pause traf Will zudem nur den Außenpfosten. Doppeltes Pech für Plauen, weil auch Alexander Morosow nach einem Heinisch-Zuspiel den Ball an den Pfosten setzte. In der ersten Halbzeit war schon viel Pech dabei.
Was dann in der zweiten Halbzeit passierte, darüber muss gesprochen werden. Zwar begann auch die zweite Spielhälfte vielversprechend für die Gelb-Schwarzen. Drei Ecken in Folge. Die dritte war gefährlich. Doch wieder stand bei einem kraftvollen Kopfball von Tom Fischer der Pfosten im Weg (54.). So langsam brachten sich die Zorbauer in Stellung. Falko Löser vergab zunächst einen Riesen. Plauen schöpfte noch einmal Hoffnung. Doch wieder zirkelte Bibaku den Ball am langen Pfosten knapp vorbei. Danach kippte die Partie völlig. Die Blau-Weißen übernahmen das Kommando. Marek Langr nutzte die Überlegenheit mit einem weiteren Tor für Zorbau. 2:1. Pfostentreffer und ein Ball von Ricky Bornschein am Tor vorbei verhinderten ein weiteres Erfolgserlebnis der Heimelf. In der 89. Minute belohnten sich die Zorbauer für eine gute zweite Halbzeit mit dem 3:1. Bornschein mit Lauf über das halbe Spielfeld bescherte der Heimelf einen Start nach Maß, einen 3:1-Erfolg gegen den VFC Plauen.
Fazit zum Spiel: Der VFC Plauen hätte das Spiel nicht zu verlieren brauchen. Zum einen war Pech im Spiel, aber auch der Schlendrian. Das Spiel zerbrach vor allem nach dem Ausgleich. Panik ist nach dem misslungenen Start nicht angebracht. Es war das erste Spiel in einer noch langen Saison. Der Gegner hat sich namhafte Spieler geholt und war ein ernstzunehmender Gegner. Schade ist es trotzdem. Nun gilt es die entsprechenden Lehren zu ziehen, den Kopf hochnehmen und nach vorn zu schauen.
Die Sicht des VFC-Trainers Robert Fischer auf die Begegnung: „Wir müssen das 2:0, 3:0 machen. Dann fällt der Gegner auseinander. Wir haben nach dem Tor einen Schritt weniger gemacht und die Situationen nicht sauber zu Ende gespielt. Warum die Mannschaft so abgefallen ist, müssen wir analysieren.“
VFC Plauen: Böttcher – Walther, Albert (gelbe Karte), Träger, Heinrich – Andreopoulos (70. Glaser), Fischer – Morosow (70. Grandner), Kretzer (70. Hujdurovic) – Bibaku (64. Nýber), Will (70. Limmer).
Tore: 0:1 Bibaku (2.), 1:1 Aljindo (25.), 2:1 Langr (66.), 3:1 Bornschein (89.)
Zuschauer: 165