VFC Plauen in allen Belangen überlegen – Sieg hoch verdient
Der VFC Plauen entledigte sich seiner Pflichtaufgabe souverän und gewann sein Spiel gegen den FSV Wacker Nordhausen klar und hoch verdient mit 4:1. Zwar musste der VFC Plauen mit Kevin Walther, Moritz Kretzer und Tom Fischer auf drei Stammspieler verzichten, trotzdem war kein Bruch im Spiel der Plauener zu erkennen. Alle Spieler erfüllten ihre Aufgabe, wie vom VFC-Trainer Robert Fischer vorgegeben, zuverlässig und leisteten somit ihren Beitrag zum Sieg der Gelb-Schwarzen.
Die Plauener begannen wie die Feuerwehr. Bereits nach 42 Sekunden tauchte Nýber vor dem Tor der Gäste auf. Sein Schuss aber war nicht scharf genug und bereitete somit dem Wacker-Keeper Sabri Vaizow keine Probleme. Zwei Minuten später scheiterte der Tscheche erneut am FSV-Torhüter. Es entwickelte sich ein Spiel in eine Richtung. Zu harmlos präsentierten sich die Gäste, kamen schwer in die Zweikämpfe – und das nutzte die Heimelf ihrerseits für zahlreiche Angriffshandlungen. Mit Tempofußball war es zunächst Philipp Sovago, der seine Mitspieler in Abschlusspositionen bediente. Doch entweder ihre Abschlüsse waren zu harmlos oder es dauerte zu lang, bis der Torschuss erfolgte. So besaßen auch Lucas Will und Christopher Bibaku bereits früh im Spiel weitere gute Möglichkeiten für das Führungstor. Nach Eckstoß von Tim Limmer war es dann endlich so weit. Gefühlte 20 Spieler tummelten sich im gegnerischen Strafraum. Lucas Albert fand die Lücke für die hochverdiente Führung (24.). Nur wenig später patzte Patrick Grandner, doch die Gäste nahmen das Geschenk nicht an und somit blieb es bei der knappen Führung für Gelb-Schwarz. Sechs Minuten später war das Missgeschick vergessen. Als Bibaku das Laufduell gegen Felix Schwerdt für sich entschied war der Weg frei für das 2:0. Weil auch VFC-Torhüter Jakob Pieles bei einem nicht ungefährlichen Eckstoß der Gäste auf der Hut war und den Ball unter sich begrub, gingen die Plauener mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.
Schnell legten die Spitzenstädter ein weiteres Tor nach. Bibaku spielte nach seinem Sprint auf der rechten Außenbahn den Ball quer. Will als Stürmer agierte da, wo er als Stürmer muss, und brauchte den Ball nur noch über die Linie zu drücken. Das 3:0 war beruhigend, verleidete aber wohl auch dazu, die Zügel etwas lockerer zu halten. Die Nordhäuser bekamen auch ihre Spielanteile und konnten mit einem Flugball das Ergebnis auf 3:1 verkürzen. Das war der Weckruf, wieder etwas mehr investieren zu wollen. Daniel Heinrich und Charlie Spranger waren dem vierten Treffer sehr nah, gelingen wollte er allerdings nicht. Trotzdem bekamen die Plauener vor dem Abpfiff noch eine Chance aufgelegt. Spranger wurde im Strafraum von Erik Schneider von den Beinen geholt. Will verwandelte zum 4:1-Endstand.
VFC-Trainer Robert Fischer nach dem Abpfiff: „Ich habe heute ein sehr gutes Spiel von meiner Mannschaft gesehen. Wir wollten heute die Stärken, die Wacker mitbringt, gar nicht zulassen. Wir wollten sie nicht ins Spiel kommen lassen. Das ist uns ganz gut gelungen. Das wurde auch mit den Toren belohnt. Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen müssen. Ich glaube, dass man der Mannschaft heute ein Kompliment machen muss, weil sie das umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen haben.“
Fazit zum Spiel: Die drei Punkte sind in Sack und Tüten und das Spiel zeigte, wie wichtig eine verlässliche Bank ist, wenn eine Mannschaft vom Verletzungspech oder von Erkrankungen verfolgt ist. Die Mannschaft hat die Ausfälle gut weggesteckt. So macht Fußball Spaß, wenn man den Siegeswillen auf der Tribune spürt.
VFC Plauen: Pieles – Grandner, Albert, Refai (Kittelmann), Heinrich – Andreopoulos (83. Morosow), Limmer (83. Träger) – Sovago, Will, Nýber – Bibaku (66. Spranger).
Tore: 1:0 Albert (24.), 2:0 Bibaku (29.), 3:0 Lucas Will (51.), 3:1 Lachlan Will (63.), 4:1 Lucas Will (81.).
Schiedsrichter: Max Göldner
Zuschauer: 478
Text und Fotos: Ilong Göll