VFC Plauen fegt FV Blau-Weiß Zschachwitz mit 7:0-Erfolg vom Platz
Mit dem Spiel Landesklasse gegen Oberliga war der Favorit gegeben. Da der FV Blau-Weiß Zschachwitz dem VFC Plauen keine große Hürden in den Weg stellte, konnten die Kicker aus der Spitzenstadt einen klaren 7:0-Sieg einfahren. Damit zogen die Plauener verdient in die nächste Runde des Landespokals ein.
Mit einem flotten Spielbeginn setzten der VFC Plauen sofort ein klares Zeichen, wohin der Weg gehen soll – eine schnelle Führung. Dieses Vorhaben gelang. Zunächst scheiterten Tim Kießling, Daniel Heinrich und Alexander Morosow noch an sich selbst oder am Torhüter der Heimelf. Doch bereits in Minute elf gingen die Gelb-Schwarzen in Führung. Morosow sendete eine Eingabe über Tommy Kind hinweg. Martynets stand lang, düpierte die Abwehr der Heimelf und setzte den Treffer platziert. Dem Vorbereiter von Tor Nummer eins gelang wenig später selbst ein Tor, ein typisches Morosow-Tor: Lauf über rechts, Schwenker nach innen mit straffem Schuss zum 0:2. Zu dem Zeitpunkt wurde schon klar, dass der VFC Plauen um mehr als nur zwei Nummern zu groß für die Gastgeberelf war. Der VFC Plauen ging jedenfalls weiter auf Torejagd. Kyriakos Andreopoulos scheiterte zunächst mit seinem Distanzschuss zwar aus 17 Metern noch knapp. Doch der dritte Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Max Winter bereitete mustergültig vor und Tommy Kind vollendete. 0:3 nach 26 Minuten. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon durch. Dennoch spielten die Kicker auf weitere Treffer. Valentin Sponer verzog klar, an einen Winter-Ball aus 16 Metern kam Torhüter Paul Schramm gerade noch mit den Fingerspitzen heran und Kinds Kopfball landete knapp neben dem Gehäuse. Das bisherige Ergebnis hatte bis zum Pausenpfiff Bestand. Es blieb abzuwarten, was die zweite Halbzeit noch zu bieten hatte.
Der zweite Spielabschnitt war dafür da, um dem Spiel noch das Sahnehäufchen aufzusetzen, sprich das Ergebnis weiter nach oben zu korrigieren. Neun Minuten nach Wiederanpfiff ließ es der eingewechselte Abraham Boateng krachen. Zunächst gelang ihm das 0:4 und nach Winter-Ecke, zwei Minuten später, schraubte er das Ergebnis auf 0:5. Weil die Plauener noch immer torhungrig waren, spielten sie weiter mit hohem Tempo Richtung Gegnertor. Tom Fischer traf per Freistoß zum 0:6. Als Fischer einen feinen Ball in den Lauf von Morosow sendete, veredelte „Moro“ das Zuspiel mit Schuss auf den zweiten Pfosten zum 0:7. Ein klarer Erfolg für den VFC Plauen, mit dem er hochverdient das Achtelfinale erreicht hat.
VFC-Trainer Karsten Oswald zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Männer: „Nach der schwierigen Anfahrt haben wir das Spiel gut zu Ende gespielt. Wir haben die Pflichtaufgabe souverän gelöst und sind eine Runde weiter.“
Fazit zum Spiel: Genau das war das Ziel, eine Runde weiterzukommen. Aber es war auch das Spiel David gegen Goliath. Deshalb darf man das Ergebnis auch nicht überbewerten. Nur zweimal kamen die Spieler von FV Blau-Weiß bis in die Gefahrenzone. Aber Adam Grohmann und Cedric Pilko konnten die Halbchancen nicht nutzen. So konnte sich der Youngster Simon Schulze, der in den Pokalspielen Jakob Pieles traditionell als zweiter Torhüter vertritt, über die Null freuen. Auch bei seinem zweiten Einsatz im Oberligateam zeigte sich Schulze unaufgeregt und machte seine Sache sehr ordentlich.
VFC Plauen: Schulze – Fischer, Barth (20. Träger), Heinrich – Sponer(64. Werrmann), Kießling, Morosow – Andreopoulos, Winter (61. Schulz), Martynets (46. Boateng) – Kind (62. Müller).
Tore: 0:1 Martynets (11.), Morosow 0:2/0:7 (19./88.), 0:3 Kind (26.), 0:4/0:5 Boateng (54./56.), 0:6 Fischer(72.)
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Oskar Lämpel (Dresden)
Text und Fotos: Ilong Göll