Spielbericht: VFC Plauen – Ludwigsfelder FC 3:0 (3:0)

Mit drei schönen Toren weiter auf Platz eins in der Oberligatabelle

Der VFC Plauen bleibt weiter in der Erfolgsspur. Mit einem klaren 3:0-Sieg ließ er nichts anbrennen und schickte die Gäste aus Ludwigsfelde mit einer Niederlage nach Hause. Der Sieg für die Gelb-Schwarzen bedeutet zugleich, den Spitzenplatz in der Oberligatabelle verteidigt zu haben. Die Gäste zeigten vor allem im zweiten Spielabschnitt, dass auch sie mit dem Spielgerät gut umzugehen verstehen, ohne jedoch große Gefahr für Plauens Hintermannschaft zu erzeugen. Am Ende war der Sieg der Spitzenstädter hoch verdient. Gästetrainer Thorsten Beck bescheinigte dem VFC Plauen einen verdienten Sieg: Meine Mannschaft hat die ersten fünf Minuten völlig verpennt. Mit der zweiten Halbzeit war ich vollkommen zufrieden. Plauen ist eine Spitzenmannschaft – tolle Fans, ein toller Verein.“

Beide Mannschaften starteten zügig ins Spiel. Der VFC Plauen erwischte dabei einen Traumstart. Tim Kießling startete auf der rechten Seite durch, flankte den Ball ins Abwehrzentrum der Gästeelf. Dort lauerte Max Winter. Er fackelte nicht lange und drosch den Ball zum 1:0 in die Maschen. Die frühe Führung spielte dem VFC Plauen in die Karten. So dauerte es gerade einmal fünf Minuten und es stand 2:0 für die Heimelf. Wieder war Kießling am Tor beteiligt. Diesmal landete sein Ball bei Johann Martynets. Aus ganz spitzem Winkel zirkelte er den Ball Richtung Tor und der trudelte schließlich über die Torlinie. Die nächsten zwei, drei Minuten gehörten den Gästen. Doch Christopher Lemke scheiterte mit seinem Versuch und die zweite Möglichkeit der Ludwigsfelder vereitelte VFC-Torhüter Jakob Pieles mit Bravour. Danach räumten die Plauener den Gästen keine Torschussmöglichkeiten mehr ein. Vorbereiter der beiden Plauener Tore – Kießling – versuchte sich nun selbst am Torerfolg. Zunächst scheiterte er mit einem Kopfballversuch nach Martynets-Zuspiel. Im Anschluss verzog Tommy Kind seine beste Möglichkeit. Kießling ließ nicht locker. Schließlich belohnte er sich mit einem Treffer zum 3:0. Wieder war es eine Einzelleistung mit viel Willen, wie zuletzt gegen Arnstadt. Er nahm Tempo auf, düpierte die Abwehr und guckte sich den Keeper aus. 3:0. Eine sehr ordentlich gespielte erste Halbzeit endete mit klarem Vorsprung.

Die zweite Halbzeit ließen die Spitzenstädter etwas ruhiger angehen. Den Gästen kam das entgegen. Das Spiel fand zumeist im Mittelfeld statt, hatte wenig Höhepunkte. Plauen spielte kraftsparend, lag man doch mit klarem Vorsprung in Front, und Ludwigsfelde erzielte optische Gleichwertigkeit. Gefährlich wurde es dennoch nur selten. Die wenigen Versuche wurden auf beiden Seiten zu ungenau zu Ende gespielt oder die Bälle gingen letztendlich verloren. Beide Mannschaften versuchten es innerhalb einer Minute noch einmal mit Distanzschüssen. Pieles schnappte sich den Ball und Kießling setzte seinen Strich über das Gebälk. So blieb es am Ende bei dem 3:0 aus dem ersten Spielabschnitt.

VFC-Trainer Karsten Oswald: „Ich bin hochzufrieden, wie wir das heute gemacht haben. Klar gab es zu Beginn paar Phasen, wo wir zwei Möglichkeiten zuließen. Daran müssen wir arbeiten. Schließlich haben wir 3:0 gewonnen. Ein bisschen verärgert bin ich darüber, dass einige Wenige den Jungs nicht gerecht werden. Wir führen 3:0 und in der 88. Minute kommen ein paar Buh-Rufe. Das ist neu für mich. Das muss ich wahrscheinlich auch erst lernen. Aber letztendlich, die Jungs haben sich das verdient, wir müssen uns das Woche für Woche erarbeiten. Und ihr müsst nur einmal in die Kabine gucken – in die glücklichen Gesichter.“

Fazit zum Spiel: Wichtig sind die drei Punkte und die glücklichen Gesichter der Spieler in der Kabine nach dem Sieg sowie dankbare Fans, die auch einmal akzeptieren, dass die Mannschaft es lernt, ein Ergebnis verwalten zu können. Buh-Rufe, wenn auch nur von ganz wenigen Zuschauern, sind nicht nur nach einem 3:0-Erfolg vollkommen fehl am Platz. Machen wir uns lieber Gedanken um Daniel Heinrichs Verletzung. Drücken wir die Daumen, dass sie nicht schwerwiegend ist. Alle Fans des VFC Plauen wünschen Daniel gute und schnelle Genesung. Der Erfolg braucht dich.

VFC Plauen: Pieles – Barth, Fischer, Heinrich (43. Walther) – Sponer, Andreopoulos (62. Limmer), Kießling – Spranger (62. Werrmann), Winter – Kind (78. Boateng, gelbe Karte), Martynets.
Tore: 1:0 Winter (9.), 2:0 Martynets (13.), 3:0 Kießling (37.)
Zuschauer: 526
Schiedsrichter: Benjamin Strebinger

Text und Fotos: Ilong Göll