VFC Plauen schlägt sich wacker gegen den ZFC Meuselwitz
Nur einen Tag später nach dem Kantersieg von 9:0 beim Vogtlandligisten 1.FC Wacker Plauen bestritt der VFC Plauen gegen den Regionalligisten ZFC Meuselwitz ein weiteres Testspiel. Diesmal war der VFC Plauen echt gefordert und es war ein erster Härtetest für die Kicker aus der Vogtlandmetropole. Schließlich wollten beide Mannschaften beweisen, wie weit sie bereits in der Vorbereitungsphase vorangekommen sind, die Gastmannschaft mit Blickrichtung Regionalliga und die Heimelf Richtung Oberliga-Saison. Am Ende sprang ein 3:3 heraus, was vor allem dem VFC Plauen gut zu Gesicht stand.
Die Gäste nahmen sofort Tempo auf und spielten zielgerichtet auf das erste Tor. In dieser Phase mussten sich die Plauener erst einmal an das höhere Tempo des Regionalligisten herantasten, hatten viel Defensivarbeit zu verrichten. Bis zur 29. Minute konnten sie die Null erfolgreich verteidigen. Nach einer Nachlässigkeit von Torhüter David Daroczi stocherte René Eckert den Ball zum 0:1 über die Linie. Zwar kamen die VFC-Kicker langsam an das höhere Niveau des Regionalligisten heran, aber es reichte noch nicht, um das 0:2 zu verhindern. In der 45. Minute schraubte Florian Hanf mit einem Distanzschuss das Ergebnis auf 0:2.
VFC-Trainer Sedat Gören sagte über den Verlauf der ersten Halbzeit: „Wir sind erst einmal nicht so ins Spiel herangekommen. Der Gegner hat Druck gemacht und damit sind wir nicht so zurechtgekommen. Die Positionierung war nicht gut gewesen. Dann haben wir auch viele Zweikämpfe verloren. An den Außenbahnen sind wir überhaupt nicht durchgekommen. Weil wir die Bälle im Offensivbereich nicht festbekommen haben, hatten wir im Defensivbereich viel zu tun gehabt. Aber das ist auch gut, dass wir auch solche Situationen haben, dass wir gegen den Ball auch gut arbeiten müssen, kompakt stehen müssen. Was mich ärgert, dass wir so einfache Gegentreffer bekommen haben. Das erste Tor darf nicht passieren, Torwartfehler, das zweite muss er halten.“
Aber es gab ja noch eine zweite Halbzeit. In der trumpfte der VFC Plauen richtig auf, erzielte nicht nur Gleichwertigkeit, sondern setzte die gefährlicheren Angriffsaktionen. Mit einem satten Schuss brachte Lenny Plank die Spitzenstädter auf 1:2 heran (49.). Das machte nicht nur Mut auf der Tribüne, sondern da ging auch ein Ruck durch die Mannschaft. Sie wollte mehr. So konnten die etwa 200 Zuschauer, die trotz des Regens vor Ort waren, in der 68. Minute das zweite Mal jubeln. Der 2:2-Ausgleich war geschafft. Mit einem Flugkopfball erzielte Valentin Sponer den Gleichstand. Ein kleiner Schönheitsfehler brachte die Gäste wieder in Front: Mit einem verwandelten Foulelfmeter von Florian Hansch nur wenig später lagen die Spitzenstädter erneut zurück. Doch noch waren die Messen nicht gelesen. Ein schöner von Matheus Beal getretener Freistoß, das 3:3 schon vor den Augen, landete an der Querlatte. Doch weil die Gelb-Schwarzen weiter mit viel Druck nach vorn spielten, wurden sie am Ende noch belohnt. Eine Sponer-Ecke veredelte Can Tanriver mit Kopf zum 3:3-Endstand.
VFC-Trainer Sedat Gören zum Verlauf der zweiten Halbzeit: „In der zweiten Halbzeit war es ein ganz anderes Bild. Da war die Laufbereitschaft, die Zweikampfhärte da, die Positionierung, das Fußballerische, alles hat gestimmt. Deshalb sind wir auch zurückgekommen zum 2:2. Meuselwitz hatte in der zweiten Halbzeit keine Möglichkeit, außer dem Elfmeter, den wir herschenken. Am Ende kommen wir noch einmal zurück zum 3:3. Der Test war erfolgreich. Wir haben viele Erkenntnisse sammeln können.“
Text und Fotos: Ilong Göll