Spielbericht: SV Lok Glauchau/Niederlungwitz – VFC Plauen 0:10 (0:4)

VFC Plauen ohne Probleme gegen SV Lok Glauchau/Niederlungwitz

Der VFC Plauen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und zog nach einem 10:0-Sieg ohne Probleme in die nächste Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals. Alles andere wäre auch eine Blamage gewesen, die sich die Spitzenstädter mit ihren Zielen nicht zu oft leisten können. Das Weiterkommen im Pokal steht genauso hoch im Kurs wie der Wille des Wiederaufstieges in die Regionalliga. Deshalb war der hohe Sieg gegen einen Kreisoberligavertreter für die Spieler des VFC Plauen wichtig und zugleich Balsam auf die Wunden nach der bitteren Heimniederlage gegen die andere Glauchauer Mannschaft, den VfB Empor Glauchau. Ja, der Sieg war wichtig, sollte mitgenommen werden, aber keinesfalls überbewertet werden, schließlich spielt der VFC Plauen im Punktspielbetrieb drei Etagen höher – und das musste man auch auf dem Spielfeld sehen.

Die Gelb-Schwarzen dominierten klar, gingen durch Johan Martynets nach Zuspiel von Valentino Schubert auch frühzeitig in Führung. Die Plauener Elf spielte weiter dominant, aber so richtig giftig, gallisch fühlte sich das Spiel nicht an. So fielen aber noch drei weitere Tore im ersten Spielabschnitt. Amaar Hussain nutzte ein Zuspiel von Martynets Mitte der ersten Halbzeit und netzte aus 16 Metern zum 0:2 ein. Ein schöner Kopfballversuch von Can Tanriver nach Eingabe von Max Winter brachte den Plauenern das 0:3. Mit einer Willensleistung besorgte Matheus Beal nur eine Minute später das 0:4.

VFC-Trainer Sedat Gören wechselte mit Beginn der zweiten Halbzeit zweimal und wenig später das dritte Mal. Der Wechsel brachte mehr Schwung in die Begegnung. Eric Träger, Lenny Plank und Paul Kämpfer wollten sich zeigen, der Startelf der Vorwoche den Kampf ansagen. So hatte es zumindest den Anschein. Mit zwei Treffern unterstrich der spielfreudige Plank genauso wie Kämpfer mit seinem Tor und einer Vorlage für ein Martynets-Treffer sowie auch Träger mit seiner Vorlage für ein Plank-Tor ihre Ambitionen. Weil Martynets einen weiteren Treffer beisteuerte und Neuling Isaak (zwei Treffer) hieß es am Ende 0:10.

VFC-Trainer Sedat Gören nach dem Weiterkommen: „Ich bin auch mit der ersten Halbzeit zufrieden. Der Platz war schwierig zu bespielen, sehr holprig, hoher Rasen, viele Löcher – da ist es natürlich schwer, schnell und sauber zu spielen. Das hat das Spiel ein bisschen langsam gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht, haben mehr Kontrolle gehabt. Die Räume wurden größer und damit besser bespielbar für uns. Am Ende zählt, dass wir eine Runde weiter sind, und das ist das Wichtigste.“

VFC Plauen: Schulze – Tanriver, Sponer, Limmer (46 Träger) – Haake – Schubert (61. Habermann), Winter (46. Plank), Beal (61. Kämpfer) – Eichie, Martynets (71. Wagner), Hussain.
Tore: 0:1 Martynets (10.), 0:2 Hussain (27.), 0:3 Tanriver (33.), 0:4 Beal (34.), 0:5 Plank (61.), 0:6 Eichie (67.), 0:7 Martynets (69.), 0:8 Kämpfer (71.), 0:9 Plank (76.), 0:10 Eichie(89.).
Zuschauer: 447
Schiedsrichter: Philipp Schubert

Text und Fotos: Ilong Göll