VFC Plauen erfreut seine Fans mit hohem Heimsieg – SV Blau-Weiß Zorbau unterliegt den Gelb-Schwarzen 1:4
Der VFC Plauen überzeugte mit einer kämpferischen Leistung und fegte den SV Blau-Weiß Zorbau mit 4:1 vom Platz. Mit diesem klaren Erfolg revidierte sich die junge VFC-Mannschaft für die bittere Auftaktniederlage gegen Union Sandershausen vor eigener Kulisse (0:4). Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung, denn die Gäste waren mit den vier Gegentoren am Ende noch gut bedient.
In der ersten Halbzeit zündeten die VFC-Kicker über 25 Minuten lang ein echtes Feuerwerk. Druckvoll und mit hoher Geschwindigkeit ließ die Heimelf den Gästen kaum eine Atempause. Die Zorbauer hingegen zeigten sich über die gesamte erste Halbzeit sehr passiv und wollten so wohl mit einem Zu-Null-Ergebnis aus dem Spiel gehen. Das funktionierte zunächst auch, weil die Plauener zwar immer wieder Richtung Tor anliefen, aber auch immer wieder ein Zorbauer Bein oder der Torwart dem Erfolgserlebnis für die Youngster-Elf aus Plauen im Wege stand. Alexander Morosow auf der rechten Seite und Ondřej Nýber über links zerrten immer wieder an den Ketten, lieferten gute Eingaben, doch der Ball wollte den Weg ins Tor nicht finden. Viel Pech hatte Daniel Böttcher zudem bei seinem Hackentrick, den die vielbeinige Gästeabwehr letztendlich klärte. So gab es für die Plauener allein auf Grund der neun Eckstöße immer wieder hohe Strafraumpräsenz. Am Ende verliefen aber alle Aktionen ins Leere. Ein Schmeichelhaft 0:0 nach 45 Minuten für die Gäste aus Zorbau.
In der zweiten Halbzeit wollten sich die VFC-Kicker für ihren bis dahin getrieben Aufwand endlich belohnen. Sie kamen aus der Kabine mit dem festen Vorsatz den Bock umzustoßen. Ein Sieg sollte her. Auch im zweiten Spielabschnitt bestimmten die Plauener das Geschehen auf dem Platz. Als Nýber In der 48. Minute Elfmeter reif im Strafraum gelegt wurde, übernahm Kamil Popowicz Verantwortung und wuchtete das Leder ins Netz zur 1:0-Führung. Damit war der Dosenöffner gefunden und der Weg zu weiteren Toren geebnet. Von nun an mussten auch die Gäste ihre Spielweise ändern und für die Spitzenstädter ergaben sich Chancen im Konterspiel. Eric Träger durfte sich über sein erstes Oberligator im Trikot des VFC Plauen freuen (58.). Sechs Minuten nach seiner Einwechslung zündete Tim Limmer nach feinem Zuspiel von Moritz Kretzer seinen Turbo und ließ SV-Keeper Heine bei seinem Treffer keine Abwehrmöglichkeit (72.). Der VFC Plauen wechselte danach kräftig durch und verjüngte die Mannschaft noch einmal. In dieser Phase glückte den Gästen durch Ricky Bornschein mit einem platzierten Fernschuss das 1:3 (76.) – eine Ergebniskorrektur, die der VFC Plauen so nicht stehen lassen wollte. Nach Walther-Eckstoß köpfte Popowicz zum hochverdienten 4:1 ein und machte die 472 Zuschauer, die ins Vogtlandstadion pilgerten, glücklich.
VFC-Trainer Robert Fischer zum Spiel: „Bis zur Pause war das Spiel in beide Richtungen offen. Das Elfmetertor war der Öffner zum Sieg und der ist schön für unsere Fans.“
VFC Plauen: Seefeld – Walther, Albert, Träger, Heinrich (85. Albustin) – Andreopoulos (gelbe Karte), Kretzer (76. Fischer) – Morosow (85. Sovago), Böttcher (gelbe Karte, 66. Limmer), Nýber (76. Spranger) – Popowicz.
Tore: 1:0 Popowicz (48.), 2:0 Träger (58.), 3:0 Limmer (72.), 3:1 Bornschein (76.), 4:1 Popowicz (88.)
Schiedsrichter: Christopher Jänike
Zuschauer: 472
Text und Foto: Ilong Göll
