Der VFC Plauen verpasste mit einem schwer erkämpften 2:0-Sieg in Merseburg der Heimelf die nächste Niederlage. Aber die Plauener taten sich äußerst schwer gegen eine tief stehende Merseburger Mannschaft, die nur darauf aus war, das Spiel der Gelb-Schwarzen zu zerstören. Es war das erwartete Spiel auf ein Tor. Aber erst in der Schlussphase konnten die Spitzenstädter das Match durch Tore von Moritz Kretzer und Philipp Sovago für sich entscheiden und hoch verdient mit den drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.
Der VFC Plauen legte von Beginn an die Messlatte auf Sieg. Trotzdem wollte sich der Erfolg nicht einstellen. Bereits in Minute zwei versuchte sich Ondřej Nýber am Torerfolg. Die Merseburger Abwehr baute sich vor ihm auf und verhinderte die schnelle Führung der Gäste. Zwei Walther-Ecken folgten. Die erste war etwas zu weit für die langen Kerle Tom Fischer, Lucas Albert und Moritz Kretzer. Die zweite servierte Kevin Walther in den Rückraum zu Kretzer, der nahm Maß und nur ganz knapp landete der Ball über dem Querbalken (3./5.). Einen der zahlreichen Freistöße von Walther entschärfte Merseburgs Torhüter Gibki (12.). Nur knapp verfehlte auch Lucas Albert einen langen Ball von Alexander Morosow. Erfolgversprechend startete erneut Nýber in den Strafraum, Endstation war der Keeper von Merseburg. Immer wieder versorgte Kevin Walther seine Mitspieler mit „Futter“, doch die Abnehmer Nýber und Hasenbichler brachten den Ball zwar Richtung Tor, aber nicht ins Schwarze (31./34./43). Bis dahin war von Merseburg offensiv nichts zu sehen. Erst in der 44. Minute setzte Giogarki Tsipi einen viel zu hohen Ball über das Plauener Gebälk. So stand es bis zum Pausenpfiff 0:0.
Die zweite Halbzeit ähnelte der ersten, anrennen, immer wieder Freistöße und Eckstöße, allesamt von Walther getreten, waren überwiegend gefährlich, doch Kretzer gelang es bei seinen zwei Versuchen nicht, den Ball über die Linie zu drücken (47./49.). Im Anschluss streifte ein Dartsch-Geschoss nur die Lattenoberkante (50.). Dann fast die Schrecksekunde für die Plauener. Mit einem Lupfer über den weit vor dem Tor spielenden VFC-Torhüter Leon Seefeld überraschten die Merseburger den VFC Plauen. Zum Glück konnte der Plauener Keeper noch auf Kosten eines Eckstoßes klären (58.). Der VFC Plauen rannte immer verzweifelter an. Dann endlich der Doppelschlag. Ein Eckstoß von Walther landete zunächst mit Schuss an die Latte. Kretzer reagierte am schnellsten und stocherte den Ball zur 0:1-Führung über die Linie. Fünf Minute später das erlösende 0:2 für die Gelb-Schwarzen. Mit feinem Zuspiel von Jannes Schmidt auf Sovago besorgte Letzterer per Kopf den für den VFC hoch verdienten 0:2-Sieg.
Fazit zum Spiel: Mit großem Kampf holten die Spitzenstädter die Kastanien noch aus dem Feuer. Aber eins wurde in Merseburg gegen einen ganz schwachen Gegner auch sichtbar, der VFC Plauen muss sich spielerisch wieder steigern.
VFC-Trainer Robert Fischer nach Spielschluss: „Wir wussten, dass es ein ekeliges brutales Spiel wird. Merseburg hat sich hinten reingestellt, hat viel auf Zeit gespielt. Folgerichtig haben wir das Spiel gewonnen. Die Pflichtaufgabe ist erfüllt. Wir haben kein Gegentor bekommen und zwei gemacht.“