VFC Plauen mit gutem Spiel im Wernesgrüner Sachsenpokal eine Runde weiter
Der VFC Plauen kam beim Oberlungwitzer SV zu einem nie gefährdeten 2:5-Sieg und steht damit im Achtelfinale des Wernesgrüner Sachsenpokals. Ein insgesamt gesehen gutes Spiel der Kicker vom VFC Plauen mit zudem erfolgreichen Einstand von Kamil Popowicz. Er steuerte ein Tore zum klaren Sieg der Plauener bei und gefiel auch sonst durch sein zielstrebiges Arbeiten hin zum Tor. Wermutstropfen: Er musste verletzungsbedingt nach 57 Minuten das Spielfeld verlassen. Es bleibt die Hoffnung, dass seine Verletzung nicht so schwerwiegend ist und er seiner Mannschaft schon bald wieder zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite: Die Heimelf gab niemals auf und erzielte das erste und letzte Tor im Spiel. So kam auch beim Oberlungwitzer SV zweimal Freude auf.
Der VFC Plauen begann druckvoll, kassierte aber in der zehnten Minute völlig überraschend das 1:0. Leon Seefeld hatte keine Abwehrchance beim Führungstreffer von Martin Falke aus Nahdistanz. Davon unbeeindruckt spielten die Plauener Tempofußball und konnten bereits acht Minuten später ausgleichen. Eine Bach-Eingabe schlug Tim Limmer Richtung SV-Tor, die Abwehr klärte auf der Linie. Tom Fischer stand goldrichtig und brachte den abgeprallten Ball zum 1:1 im Tor unter. Der VFC Plauen war weiter am Drücker. Drei der vielen Möglichkeiten landeten schließlich auch im Netz der Platzherren. Zunächst platzierte Kevin Walther einen Freistoß aus fast 30 Metern ins Heimtor der Oberlungwitzer zur Führung von Plauen (28.). Nach misslungenem Abwehrversuch der SV-Elf war Patrick Grandner zur Stelle und erhöhte auf 1:3 (34.). Eine feine Ballstafette von hinten heraus bis in die Spitze schloss Popowicz als Leckerbissen zum 1:4 ab. Dabei sollte es in Abschnitt eins auch bleiben.
Im zweiten Spielabschnitt ließen es die Gelb-Schwarzen etwas ruhiger angehen, was den Gegner mutiger werden ließ. Mit drei sensationellen Glanzparaden hielt Leon Seefeld seiner Elf die klare Führung. Dennoch konnten die Spitzenstädter noch einmal jubeln. Beim Freistoß in der 73. Minute legte Marian Albustin für Philipp Dartsch auf und Letzterer hämmerte den Ball unterhalb des Lattenkreuzes zur 1:5-Führung. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Popowicz und zahlreichen Wechseln sahen die mitgereisten Plauener ein anderes Spiel, zwar immer noch überlegen, aber nicht mehr mit der Struktur der ersten Halbzeit Richtung Tor. Dafür glänzte VFC-Torwart Seefeld mehrfach. Sekunden vor dem Abpfiff musste er allerdings schuldlos noch einmal hinter sich greifen beim Treffer zum 2:5. Nach dem Anstoß erfolgte sofort der Abpfiff und der VFC Plauen steht in der nächsten Runde des Sachsenpokals.
Marian Albustin: „Das 1:0 war der Hallo-Weck-Ruf für uns. Das zweite Tor hat sich nach dem Ausscheiden von Popowicz angekündigt. Jeder wollte nach vorn und ein Tor schießen. Da waren wir zu wenige hinten. Spiele aber werden in der Abwehr entschieden.“
Stefan Schumann: „Beim Gegentor haben wir den Fehler gemacht, den der Trainer vor dem Spiel noch angesprochen hat. Zwar kann der Gegner immer einmal ein Tor machen. Aber es war definitiv ein Tor zu viel. Das erste entstand durch einen individuellen Fehler und beim zweiten Gegentor waren zu viele Spieler im Vorwärtsgang und fehlten hinten.“
Patrick Grandner: „Ich denke, wir haben trotz der zwei Gegentore ein gutes Spiel gemacht. Wir haben heute ein neues System ausprobiert, wie man erfolgreich durch die Mitte spielt. 70 Minuten haben wir so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten. Nach der 4:1-Führung zur Pause war vielleicht auch ein bisschen Anspannung raus.“
VFC Plauen: Seefeld – Walther (72. N. Fischer), T. Fischer, Schumann, Albustin – Andreopoulos (67. Böttcher), Dartsch – Bach, Grandner, Limmer – Popowicz (57. Stein)
Tore: 1:0 Falke, 1:1 Tom Fischer, 1:2 Walther, 1:3 Grandner, 1:4 Popowicz, 1:5 Dartsch, 2:5 Rücker
Schiedsrichterin: Christine Weigelt
Zuschauer: 348
Text und Foto: Ilong Göll