VFC Plauen zieht mit Kantersieg eine Runde weiter
Der VFC Plauen zog mit einem klaren 6:0 gegen den Landesligisten Radefelder SV 90 eine Runde im Landespokal von Sachsen weiter. Die Gäste bestimmten das Spiel klar, so wie es das Resultat auch aussagt. Der zahlreich mitgereiste Plauener Anhang zeigte sich nach den 90 Minuten zufrieden, mit dem Wissen, dass am kommenden Wochenende gegen den VfB Auerbach eine weit schwerere Aufgabe von den VFC-Kickern zu lösen gilt. Aber wichtig war der Pokalauftritt allemal. Die Mannschaft konnte weitere Erfahrungen im Zusammenspiel sammeln und kann so Schritt für Schritt zusammenwachsen und nimmt den klaren Sieg natürlich gern mit.
Der VFC Plauen hielt sich nicht mit Vorgeplänkel auf, legte sofort ein schnelles Tempo vor. Nach bereits acht Minuten klingelte es im Kasten der Heimelf zum ersten Mal. Der Ball wurde auf der rechten Seite gut durchgespielt. Mit fulminanten Schuss aus 20 Metern gelang Kyriakos Andreopoulos der Führungstreffer für die Gästeelf. Alexander Morosow mit straffem Schuss und Tom Fischer mit direktem Freistoßversuch waren nah dran am zweiten Tor. Der gelang nur wenige Minuten danach Tommy Kind. Martynets und Andreopoulos bereiteten ihn mit Kopfballspiel vor und Kind vollendete mit Auge und Flachschuss zum 0:2. Nur wenige Minuten später schoss Plauens neuer Hoffnungsträger Radefelds Torhüter an. Damit gab sich Kind nicht zufrieden. Nach Andreopoulos-Eckstoß kam der VFC-Neuzugang zu seinem Doppelpack und zu was für einem. Mit dem Rücken zum Tor und mit dem Hinterkopf zirkelte er den Ball ins Netz. Kind weiß einfach, wo das Tor steht und das in jeder Spielphase. 0:3, das war schon deutlich. Pech zudem hatte Fischer, dessen Kopfball nach Eckstoß kurz vor dem Pausenpfiff nur knapp am Kasten vorbeisegelte.
Der zweite Spielabschnitt machte Lust auf mehr. Doch zunächst ließen es die Plauener etwas ruhiger angehen. Die Überlegenheit war zwar weiter gegeben, aber dem Spiel fehlte etwas die Zielstrebigkeit nach vorn. VFC-Trainer Karsten Oswald wechselte fünf frische Spieler ein und schon rollte der Ball wieder gefährlich Richtung Tor der Heimelf. Ein erfolgreich geführter Angriff über rechts endete bei Martynets. Aus 16 Metern hämmerte er das Leder zum 0:4 in die Maschen. Zwei Minuten später: Mit Glanzparade rettete SV-Torhüter Latendresse seine Elf nach einem Distanzknaller von Andreopoulos vor dem nächsten Treffer. Doch das 0:5 ließ nicht lange auf sich warten. Der eingewechselte Luis Werrmann traf mit einer sehenswerten Einzelleistung zum fünften VFC-Tor. Weil Alexander Morosow auf Grund einer engagierten Leistung auch ein Tor verdient hatte, belohnte er sich schließlich am Ende selbst mit dem 0:6. Eine Minute später dann der Schlusspfiff für das Spiel mit klarem Ausgang unter hochsommerlichen Temperaturen im Leipziger Land.
VFC-Trainer Karsten Ostwald resümierte nach Spielende: „Wir haben es heute gut gemacht, haben hinten nichts zugelassen. Wenn du so einen Gegner erst einmal ins Spiel reinholst, wächst er über sich hinaus. Wie weit wir tatsächlich sind, werden uns die nächsten zwei, drei Spiele zeigen. Wir haben unsere Chance genutzt, haben sechs Tore erzielt, die wir zum Teil gut herausgespielt haben. In einigen Situationen lassen wir noch etwas zu, was wir nicht zulassen dürfen. Aber trotzdem haben die Jungen das heute gut gemacht.“
Fazit zum Spiel: Es war ein ordentlicher Auftritt der VFC-Elf, der zurecht klar gewonnen wurde. Die Wahrheit aber sagt auch, dass der Gegner kein echter Gradmesser für die folgenden Aufgaben war. Nur zweimal kam die Heimelf mit etwas Gefahr vor das Plauener Tor, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Trotzdem können sich die VFC-Spieler und deren Fans jetzt erst einmal richtig über den erfolgreichen Auftritt richtig freuen, denn das Spiel hat auf alle Fälle Spaß gemacht.
VFC Plauen: Pieles – Fischer, Träger, Heinrich (Müller 69.) – Sponer (Schulz 63.), Barth, Andreopoulos (gelbe Karte), Morosow – Winter (Werrmann 63.), Martynets (Limmer 63.) – Kind (Glaser 70.).
Tore: 0:1 Andreopoulos (8.), 0:2/0:3 Kind (21./35.), 0:4 Martynets (60.), 0:5 Werrmann (75.), 0:6 Morosow (89.)
Schiedsrichter: Ronny Walter
Zuschauer: 86
Text und Fotos: Ilong Göll